Über den Verein
Jazzfreunde Ingolstadt e.V.
… eine kleine Geschichte zur Geschichte der Geschichte
„Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit…“, so könnte die Geschichte der Entstehung des Jazzfreunde-Vereins beginnen, denn die Idee, die zum Verein führte, klingt beinahe wie ein Märchen.
Ein kurzer Rückblick: Seit Ende der 1990er Jahre besteht ein reger kulturpolitischer Austausch zwischen den Ingolstädter Jazztagen und dem Jazz und Heritage Festival in New Orleans, der Wiege des Jazz. Verschiedene Delegationen der beiden Städte besuchten sich wiederholt und förderten den Künstleraustausch. Anfang Mai 2004 war erneut eine kleine Abordnung aus Ingolstadt zu Besuch in New Orleans, bestehend aus OB Dr. Alfred Lehmann, dem Kulturreferenten Gabriel Engert, Festivalleiter Jan Rottau und einem der Mitarbeiter für den Austausch, Reimund Domke. Anscheinend beseelt von der brodelnden Jazzatmosphäre in New Orleans schlug der Oberbürgermeister während eines Frühstücks vor: „Gründen wir doch einen Jazzförderverein! Herr Rottau schaut sich da mal um und Herr Domke übernimmt den Vorsitz.“ – Soweit das erhaltene Originalzitat. Aus diesem Geistesblitz sollte sich innerhalb von wenigen Jahren ein blühender Verein entwickeln, der sich intensiv um die Jazzszene in Ingolstadt verdient macht und aus dem Kulturleben Ingolstadts nicht mehr wegzudenken ist.
Ganz so schnell wie damals angedacht ging es dann aber doch nicht, denn erst am 17. Februar 2005 war es soweit: Nach erfolgter Presseeinladung trafen sich im Neuburger Kasten (Ingolstadt) 19 Jazzfans und legten somit den Grundstein des Vereins. Die mitanwesenden Dr. Lehmann und Herr Engert brachten die Satzung auf den Weg und gaben unserem „Jazzbaby“ den ersten kräftigen Anschub.
So entstand der anfangs noch manchmal belächelte Verein, dessen Mitgliederzahl sich inzwischen auf ca. 150 entwickelt hat. „Und wenn sie nicht …“
Erster Vorsitzender, Schriftführer, Newsletter
Karl Wewer
Karl Wewer ist aufgewachsen in Datteln (Ruhrgebiet); Studium konstruktiver Ingenieurbau in Bochum, seit 1979 in Ingolstadt – Manager in der IT in einem Automobilunternehmen, jetzt im Ruhestand
Er hat in jungen Jahren in mehren Rock- und Beat Bands im Ruhrgebiet Gitarre gespielt. Seit 1991 ist er Gitarrist in der Ingolstädter „Kraiberg Jazz Band“. Daneben ist er begeisterter Hörer von Livekonzerten mit dem Schwerpunkt Jazz / Blues / Rock.
Seit 2010 ist er Mitglied im Verein und wurde 2011 zum Schriftführer und 2014 zum ersten Vorsitzenden gewählt; er versendet zudem den Jazz–Newsletter des Vereins.
Stellvertretender Vorsitzender, Sessionkoordinator
Tom Diewock
Tom Diewock ist Musiker und stellvertretender Leiter der Musikschule Mainburg. Er spielt neben seiner umfangreichen Unterrichtstätigkeit in einer Vielzahl von Bands verschiedener Stilrichtungen, u. a. Wes Mackey, Keith Thopmson, The Blues Hunt, Fiona Boyes, Jamazzing, 4 Of A Kind, Oliver Wasilesku Trio, Captain’s Bog, The Bomb, Clausius Konrad, Charly Böck Latin Project, Late Night Band der Ingolstädter Jazztage...
Schatzmeister
Helmut Bachmaier
Helmut Bachmaier lebt in Ingolstadt und arbeitete in München bei einer internationalen Bank. Er ist seit 2007 Mitglied bei den Jazzfreunden und seit 2020 Schatzmeister. Theater, Kabarett und Livemusik sind in der Freizeit fester Bestandteil.
Webmaster
Michael Mayer
Mit dem Eintritt ins Gymnasium begann Michael Mayer klassische Gitarre zu lernen. Weil aber im Schulensemble "Not am Bass" war, machte er seine ersten Erfahrungen am E-Bass, ohne überhaupt die zugehörigen Bassnoten lesen zu können. Später kaufte er sich kurzer Hand einen gebrauchten Kontrabass und fing an, darauf umzusetzen, was er sich am E-Bass beigebracht hatte. Zu seinen musikalischen Idolen zählen Chic Korea, Frank Zappa, Allan Holdsworth, Jacob Collier, Robert Glasper, Derek Trucks, Joni Mitchell, um nur ein paar wenige zu nennen. Privat ist der gelernte Softwareentwickler gerne auf dem Rennrad unterwegs. Dann aber notgedrungen ohne Kontrabass.
Projekte des Vereins der Jazzfreunde Ingolstadt
- Sessions der Young-Jazz-Players
- Jam Sessions / Offene Bühne
- Jazz & Literatur
- Workshops
- Unterstützung der Jazzkonzertreihe im Diagonal
- Unterstützung der Ingolstädter Jazztage
Sessions der Young-Jazz-Players
Seit dem Sommer 2006 fördert der Verein der Ingolstädter Jazzfreunde e. V. gezielt den Jazznachwuchs in Ingolstadt. Besonders unterstützt wird diese Arbeit von den Musiklehrern Bernhard Reitberger (Gnadenthal-Gymnasium) und Robert Aichner (Reuchlin-Gymnasium).
Mehrere kostenlose Veranstaltungen, so z. B. bei den Ingolstädter Big Band Nächten und im Bürgerhaus / Diagonal, geben den jungen Musikern eine öffentliche Plattform – und das mit hohem Publikumsinteresse und großartigem Erfolg.
Unterstützt werden die Sessions auch von den Ingolstädter Jazzförderpreisträgern, die in z. T. zuvor stattfindenden Workshops die jungen Musiker an den Jazz heranführen.
Jam Sessions / Offene Bühne
Startschuss für das neue Baby des Vereins der Ingolstädter Jazzfreunde e. V. war Ende Januar 2008. Die Idee, jeden letzten Sonntag im Monat (Sommerpause der Sessions von Juli bis September) ambitionierte Jazzmusiker der Region Ingolstadts auf einer Bühne zu vereinigen, entpuppte sich als großer Erfolg.
Eröffnet werden die groovenden Abende von einer Sessionband, die sich meist aus Mitgliedern bekannter regionaler Formationen zusammensetzen. Einsteigen kann jeder! Voraussetzung: Das Instrument muss selbst mitgebracht werden.
Veranstaltungsort für das kostenlose Event ist das Szenelokal „Diagonal“ (www.diagonal-bar.de) im Bürgerhaus (www.buergerhaus-ingolstadt.de).
Jazz & Literatur
Seit 2012 veranstaltet der Verein in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Ingolstadt die erfolgreiche Reihe „Jazz & Literatur“. Bei ca. vier Veranstaltungen pro Jahr werden an einem Sonntagvormittag literarische Kostbarkeiten vorgetragen und mit thematisch passender Live-Jazzmusik angereichert.
Workshops
Ziel des Vereins der Ingolstädter Jazzfreunde e. V. ist die Förderung der Ingolstädter Jazzszene, v. a. des jazzhungrigen Nachwuchses. Zu diesem Zwecke werden Workshops für Schüler und Studenten angeboten, in denen Stilistik, Spieltechniken, Timing, Groove und Rhythmik des Jazz sowie ein Einstieg in die Improvisation geübt werden. Namhafte Ingolstädter Jazzmusiker, zum Teil Jazzförderpreisträger der Stadt, nehmen sich dabei der Jugendlichen an. Die Ergebnisse werden in den danach stattfindenden Sessions der Young Jazz Players einem breiteren Publikum vorgestellt.
Anfang 2015 wurde mit dem Street Marching Band Workshop eine neue Möglichkeit für Ingolstädter Kinder und Jugendliche geschaffen, außerhalb der Schulbands gemeinsam Musik zu machen. Die Jazzfreunde Ingolstadt, der Verein „Künstler an die Schulen“ und die „Kunst- und Kulturbastei“ haben mit Unterstützung des Netzwerks bayerischer Städte Stadtkultur dieses längerfristig gedachte Projekt ins Leben gerufen.
Unterstützung der Jazzkonzertreihe im Diagonal
Die Jazzkneipe Ingolstadts heißt Diagonal (www.diagonal-bar.de)! Zahlreiche Konzerte belegen die Ausnahmestellung dieses Szenelokals im Bürgerhaus (www.buergerhaus-ingolstadt.de). Seit 1993 geben sich in der Konzertreihe „Jazz & More“ internationale Spitzenmusiker und Stars des Jazz die Klinke in die Hand, u. a. Billy Cobham, Buddy Miles, Joe Zawinul, Steve Khan, Allan Hol, Mike Stern, Wolfgang Haffner, Bob Mintzer, Tuck & Patti. Der Verein der Ingolstädter Jazzfreunde e. V. unterstützt diese Veranstaltungsreihe durch Werbung in seinem Newsletter und auf seiner Homepage.
Unterstützung der Ingolstädter Jazztage
Das Highlight im Jazzkalender Ingolstadts! Organisiert wird dieser Megaevent (www.ingolstadt.de/jazztage) vom Ehrenmitglied des Vereins der Ingolstädter Jazzfreunde e. V. Jan Rottau und seinem Team. Seit 2013 organisieren die Jazzfreunde in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt ein Event im Rahmen der Jazztage: „Jazzfreunde e. V. presents“: Unter dem Motto „Jazz vom Feinsten aus deutschen Landen“ treten in einem Konzert innovative deutsche Jazzformationen auf. Übrigens: Mitglieder des Vereins erhalten kostenlose Eintrittskarten für dieses Konzert (Bonuskonzert)! Weiterhin wird jährlich eine „Young Players Session“ organisiert, bei Jazzbands aus regionalen Schulen eine Auftrittsmöglichkeit bekommen.